Podcast Collection

In dieser ersten Folge lernst du Sophia und Victor kennen und denkst auch mit, was man machen kann, wenn man einen Fehler als Medizinstudierende beobachtet.
Zudem sprechen zusammen über MoCA (Montreal Cognitive Assessment) und MMSE (Mini Mental State Examination) und wie man das richtig mit Patient /-innen macht. Victor erzählt dazu einen Fehler, den zeigt, dass es sich lohnt, die Patientengeschichte zu kennen!
Nachbereitung:
- MoCA: Suche nach MCI (mild cognitive impairment)
- MMSE: Suche nach Demenz
- Urteilsfähigkeit und Demenz, von Alzheimer Schweiz erklärt
Folge 2 (CH-DE): mortality & morbidity Konferenz mit Sophias Erfahrung, unerwarteter Schmerzausdruck bei Kindern mit Fallbeispiel
In dieser zweiten Folge erklären wir, wie eine Mortality und Morbidity Conference funktioniert, um was es dabei geht und wer alles daran teilnehmen darf. Zudem diskutieren wir über die Kritik an MoMos und Sophia erzählt von ihrer persönlichen MoMo-Erfahrung.
Im zweiten Teil erzählt Victor von einer unerwarteten Art, Schmerzen zu zeigen und wie sich das auf die Behandlung ausgewirkt hat.
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Nachbereitung:
Webseite über MoMos von der Patientensicherheit Stiftung Schweiz
Folge 3 (DE): Einblick in die praktiksche Welt der Fehlerkultur mit dem Anästhesie-Chefarzt PD Dr. med. Sven Staender
In dieser 3. Folge von Dinideppdocs lernen wir von PD Dr. Sven Staender, Chefarzt der Anästhesie & Intensivmedizin in Männedorf ZH. Er gibt uns einen spannenden Einblick in seine Erfahrungen mit der Patientensicherheit und medizinischen Fehlern. Seit Jahrzehnten engagiert er sich für eine sichere Medizin und eine offene Kommunikation im Gesundheitswesen. Er unterrichtet die Studierenden in Zürich über Patientensicherheit und setzt sich für eine offene Kommunikation über Fehler zwischen allen Hierarchie-Stufen ein. Er zeigt uns, wie man einen Fehler erkennt, und was man machen kann, wenn ein Fehler passiert ist. Ich höre zum ersten Mal über das Konzept der Safety 2.0 und das Tall Man Lettering in der Pharmakologie. Nun gibt es viel nachzuschlagen. Die nötige Links dazu kannst du auf unserer Webseite finden!
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Nachbereitung:
- Am Einfang der CT-Bildgebung gab es noch keine klare Regelung, wie man CT-Bilder anschauen sollte. Heutzutage ist es klar geregelt: alle transverse / horizontale Bilder werden von den Füssen des Patienten angeschaut, also Seiten-verkehrt.
- Die Safety 2.0 ist ein neues Konzept, welches das Ziel strebt, etwas aus guten medizinischen Verläufen zu lernen. Man soll sich also auch über eigene Erfolge freuen, was uns wahrscheinlich psychologisch auch gut tut! Mehr dazu: https://www.england.nhs.uk/signuptosafety/wp-content/uploads/sites/16/2015/10/safety-1-safety-2-whte-
- Mehr über "failure friends" auf https://emergencymedicinecases.com/preventing-burnout-promoting-wellness-emergency-medicine/
Der Podcast EM cases aus Kanada können wir alle empfehlen!! Hier ist eine Folge, wo uns eine Ärztin über einen Fehler mit tödlichem Verlauf erzählt. Der Lernpunkt ist: bei sogenannten Anchor Devices muss den Sechskant-Schraubendreher am Patienten festmachen, dieses, um den Zugang für eine CPR zu ermöglichen. https://emergencymedicinecases.com/failing-up-medical-error/
- Mehr über Tall Man Lettering in der Pharmakologie: https://www.fda.gov/drugs/medication-errors-related-cder-regulated-drug-products/fda-name-differentiation-project
- STOPP-INJEKT bei IV-Medikation Gabe: https://www.youtube.com/watch?v=8kokFw6N_Ts
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Folge 4 (CH-DE): Kennenlernen der Stiftung für Patientensicherheit Schweiz und des Begriffs “Just Culture” mit Msc. Andrea Leibold

In dieser 4. Podcastfolge treffen wir die Arbeits- und Organisationspsychologin Msc. Andrea Leibold von der Stiftung Patientensicherheit Schweiz. Die ehemalige Intensivpflegefachfrau und Rettungssanitäterin erklärt uns, was die Stiftung Patientensicherheit Schweiz macht und was eine «Just Culture» ausmacht, an der sie gerade forscht. Sie erklärt, dass hinter einem Fehler oft systemische Probleme stehen.
Von ihr lernen wir, dass die Stiftung für Patientensicherheit unter anderem das CIRNETT (Critical Incident Reporting & Reacting NETwork) betreibt, das als überregionale Institution eine zentrale Netzwerkfunktion für lokale Fehlermeldesysteme in der Schweiz übernimmt. Gemeinsam diskutieren wir darüber, wie man vorgehen kann, wenn man selbst einen Fehler gemacht hat und streifen dabei auch ein wenig die Frage der Haftung.
Nachtrag:
Dies ist die bearbeitete und wiederhochgeladene Folge, welche wir bereits einmal am 20. August hochgeladen hatten. Auf Wunsch der SPS wurden nach dem initialen Upload noch Anpassungen getroffen, da der Inhalt noch intern überprüft werden musste. In Zukunft werden wir dies vorher gründlicher besprechen, somit sollten wir solche Zwischenfälle vermeiden können. Wir entschuldigen uns für mögliche Unannehmlichkeiten. Nun viel Spass beim Hören!
LG Victor und Sophia
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Nachbereitung:
Die besprochene Studie: Sexton, J. B., Thomas, E. J., & Helmreich, R. L. (2000). Error, stress, and teamwork in medicine and aviation: cross sectional surveys. BMJ (Clinical research ed.), 320(7237), 745–749. https://doi.org/10.1136/bmj.320.7237.745
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Mehr Infos zur Just Culture auf der Website der Stiftung für Patientensicherheit Schweiz
Folge 5 (CH-DE): Fehler in der Hausarztmedizin und Prävention mit dem Prof. Dr. med. Reto Auer vom Berner Institut für Hausarzt Medizin

Die 5. Folge ist in drei Teile aufgeteilt:
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Folge 5.1: Prävention in der Hausarztmedizin
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Folge 5.2: Krebs Screening
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Folge 5.3: Kognitive Verzerrungen und die Grenzen der Medizin
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In dieser 5. Folge unterhalten wir uns mit dem Prof. Reto Auer und lernen von seiner langjährigen Erfahrung in der Forschung über Themen wie partizipative Entscheidungsfindung und Vorsorgeuntersuchungen.
Wir fragen uns, wie vernünftige hausarztmedizinische Sprechstunden aussehen; wir lernen, welche Präventionsmassnahmen evidenz-basiert sind in der Hausarztmedizin und welche Krebsfrüherkennungsuntersuchungen sinnvoll sind. Die Verzerrungen in der Screening-Forschung werden angesprochen.
Wir befassen uns mit unserer Metakognition anhand von Beispielen kognitiver Verzerrungen, unter anderem dem salience effect oder dem optimism bias. Am Ende fragen wir uns, wie wir reagieren können, wenn wir keine Behandlungsoptionen anbieten können.
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Fact-checking:
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Ist die häusliche Gewalt die erste Todesursache bei Frauen von einer bestimmten Alterskategorie?
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Kanton Neuenburg und nicht Kanton Graubünden bildet Apotheker:innen aus zu der häuslichen Gewalt
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Nachbereitung:
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Teil 1
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Teil 2​
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Teil 3​
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Folge 6 (CH-DE): Praktischer Umgang mit Fehlern in der Hausärztinnenmedizin mit Dr. med. Christine Baumann
In dieser 6. Folge unterhalten wir uns mit der Hausärztin Dr. med. Christine Baumann. Sie arbeitet in einer Praxis in Brig und ist zudem auch Teil des Hausarztnotfall Oberwallis (HANOW) im Spital Visp.
Gemeinsam reden wir mit ihr darüber, wie sie es erlebt, mit Medizinstudierenden zusammen zu arbeiten. Zudem erzählt Christine davon, wie sie im Praxisalltag mit task-interruption und hoher Arbeitslast umzugehen, ohne etwas zu vergessen. Christine berichtet auch von einigen Fehlern in ihrer Praxis und welche Massnahmen sie aufgrund der Fehler getroffen hat. Wie bereits im letzten Podcast reden wir auch mit ihr über die interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Folge 7 (DE): ReMed - Das Unterstützungsnetzwerk für Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz mit Dr. med. Sabine Werner
In der 7. Folge treffen wir uns mit der Ärztin Dr. med. Sabine Werner, die sich seit 8 Jahren bei ReMed engagiert, um Ärztinnen und Ärzten in Krisensituationen zu unterstützen.
Dr. med. Sabine Werner erklärt uns, was ReMed alles leistet, wie die Unterstützung durch ReMed gestaltet ist, was dysfunktionale Fehlerbewältigung ist und wie man ihr vorbeugen kann.
Anmerkung zu den genannten Zahlen:
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2023 wurde 33% der von uns erstberatenen Ärztinnen und Ärzte eine Überweisung (d.h. weitere Betreuung durch eine Fachperson) vorgeschlagen, d.h. bei fast 70% war die ReMed-Erstberatung aktuell ausreichend
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Bekanntheitsgrad: Bei der Evaluation 2016 gaben etwas mehr als die Mehrheit (mehr als 50%) der befragten FMH-Mitglieder an, das Programm ReMed zu kennen​
Folge 8 (CH-DE): Interprofessionelle Gruppendiskussion über die Schuldanerkennung, die Therapieadhärenz, das Deprescribing, den Schweigepflicht und viel mehr
Redner und Rednerinnen:
- Carla Meyer-Massetti, Assistenzprofessorin für klinische Pharmazie an der Universität Bern, mit Schwerpunkt in der Medikamentensicherheit
- Franziska Sprecher, assoziierte Professorin für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Bern mit besonderer Berücksichtigung des Gesundheitsrechts
- Sven Streit, Hausarzt und Ausserordentlicher Professor für Interprofessionelle Grundversorgung am Berner Institut für Hausarztmedizin (BIHAM) an der Universität Bern, mit Schwerpunkt im Deprescribing und Polypharmazie
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Besprochene Themen:
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Schuldanerkennung
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Sicherheitskultur
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Medikamenten verschreiben
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Therapieadhärenz, Aufklärung bei neu verschriebenen Medikamenten
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Off-Label-Use von Medikamenten
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